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125 Jahre katholische Soziallehre und 125 Jahre KKV Merkuria Bamberg

Bamberg Brückenrathaus
Datum:
Veröffentlicht: 19.10.16
Von:
Klaus-Stefan Krieger

Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung veranstaltet Landestreffen in Bamberg

1891 veröffentlichte Papst Leo XIII. sein Rundschreiben „Rerum Novarum“. Es ist die erste päpstliche Sozialenzyklika der Geschichte. Im gleichen Jahr, in dem „Rerum Novarum“ erschien, wurde der KKV Merkuria Bamberg gegründet. Beide 125-jährigen Jubiläen sind der Anlass, dass der KKV Landesverband Bayern der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. am kommenden Wochenende ein Landestreffen in Bamberg veranstaltet.

1891 veröffentlichte Papst Leo XIII. sein Rundschreiben „Rerum Novarum“. Es ist die erste päpstliche Sozialenzyklika der Geschichte. Von diesem Lehrschreiben, das sich der damals brennenden Frage widmete, wie die von Not geprägte, unwürdige Lage der Arbeiterschaft zu beheben sei, nahm die moderne katholische Soziallehre ihren Ausgang. Im gleichen Jahr, in dem „Rerum Novarum“ erschien, wurde der KKV Merkuria Bamberg gegründet.

Beide 125-jährigen Jubiläen sind der Anlass, dass der KKV Landesverband Bayern der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. am kommenden Wochenende ein Landestreffen in Bamberg veranstaltet.

Über Geschichte und heutige Bedeutung der katholischen Soziallehre referiert am Samstag, 22. Oktober 2016, um 15 Uhr Prof. Dr. Peter Schallenberg. Der Vortrag steht unter der Überschrift „Von Rerum Novarum zu Laudato Si oder: Wozu braucht es die Soziallehre der Päpste? Ein Blick in Geschichte und Gegenwart von Leo XIII. bis Franziskus I.“ Schallenberg beantwortet Fragen wie: Welche Themen haben die Enzykliken der Päpste aufgegriffen? Welche Orientierung haben diese Schreiben gegeben? Welche Inhalte sind heute aktuell? Und welche Relevanz kommt der päpstlichen Sozialverkündigung heute zu? Prof. Dr. Peter Schallenberg ist Direktor der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle, einer gemeinsamen Einrichtung der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken. Sein Vortrag ist zu hören im Bistumshaus St. Otto (Heinrichsdamm 32).

Den Festgottesdienst zu 125 Jahren KKV Merkuria Bamberg zelebriert Generalvikar Prälat Georg Kestel. Der Gottesdienst wird am Sonntag, 23. Oktober, um 9.30 Uhr in der Kirche St. Josef im Hain gefeiert.

Bei einer Festlichen Stunde spricht anschließend um 11.15 Uhr im Bistumshaus St. Otto Bayerns Gesundheitsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml MdL. Sie wird in ihrem Festvortrag aus der Sicht der Politik die Frage aufgreifen: Brauchen die Gesellschaft und die, die sie gestalten, überhaupt noch die katholische Soziallehre? Oder ist sie gerade heute wieder ganz aktuell?

Die Vorträge und der Gottesdienst sind öffentlich. Gäste sind herzlich willkommen. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei.

Ein Empfang bei der Stadt und ein Jubiläumsabend des Bamberger Ortsvereins runden das Landestreffen ab.