Begegnung mit Gästen aus Wladimir

Sommerfest des KKV Erlangen
Zwei besondere Gäste besuchten in diesem Jahr den Grillabend, an dem der KKV Erlangen traditionell mit der Pfarrgemeinde in St. Sebald den Sommer genießt: Der KKV-Vorsitzende Kurt Reiter hatte Sergej Sujew, Pfarrer der katholischen Rosenkranzgemeinde, und seinen orthodoxen Amtsbruder, P. Warfolomej, aus Wladimir eingeladen.
Nach dem gemütlichen Teil zeigte Pfarrer Sergej Sujew einen Film im Klubraum. Die Reportage schildert die geschichtliche Entwicklung der Rosenkranzgemeinde und berichtet von der Diasporasituation der Katholiken in der orthodoxen Mehrheitsgesellschaft. Viel Raum nimmt auch der Werdegang von Sergej Sujew ein, vom sechsjährigen Chorknaben über das Musikstudium am Petersburgen Konservatorium bis zum katholischen Priester. Auf die Frage aus dem Publikum nach seinem Motiv, Pfarrer zu werden, antwortete er: „Über die Kirchenmusik habe ich zum katholischen Christentum gefunden, obwohl ich aus einem sehr gläubigen orthodoxen Elternhaus stamme“. Breiten Raum nimmt auch der Plan des Geistlichen ein, ein Pilger- und Begegnungszentrum einzurichten, für dessen letzten Bauabschnitt er derzeit wieder in Deutschland Mittel einwirbt. Dem diente auch eine Türkollekte, die am darauffolgenden Sonntag in St. Sebald durchgeführt wurde.
Seit Pfarrer Ferdinand Böhmers und Rolf Bernards Zeiten pflegt die Pfarrei St. Sebald eine besondere Verbindung zur Rosenkranzgemeinde in der Partnerstadt. Eine riesige Überraschung war die Begegnung mit Mecki Bernard, der Witwe von Rolf Bernard, die eine enge Freundschaft mit Sergej Sujew verbindet.