Digitalisierung rationalisiert strukturierte Arbeit weg, lässt aber neue Arbeit im Umgang mit Wissen entstehen

Zehn Thesen zum Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft – und den Chancen des Evangeliums (Folge 2)
2. These: Die Digitalisierung treibt aktuell den Wandel in Arbeitswelt und Gesellschaft voran. Sie rationalisiert strukturierte Arbeit weg, lässt aber zugleich neue Arbeit im Umgang mit Wissen entstehen.
Die Entwicklung des Computers hat es ermöglicht, dass Maschinen dem Menschen Routinearbeiten abnehmen. Die unter dem Schlagwort „Digitalisierung“ zusammengefassten Entwicklungen haben diese Fähigkeiten potenziert. Immer größere Datenmengen können immer schneller bearbeitet werden. Hinzu kommt die Künstliche Intelligenz, dass Maschinen ihre Prozesse selbst optimieren („lernen“) und dass Maschinen untereinander kommunizieren können.
Das hat zur Folge, dass strukturierte, zieldefinierte Arbeit zunehmend von Maschinen – Computern, Robotern – übernommen werden und auf dieser Ebene Arbeitsplätze für Menschen wegfallen. Damit verschwindet aber nicht die Arbeit. Wertung und Einordnung von Wissen müssen nach wie vor Menschen leisten. Dabei müssen Ursprünge und Zusammenhänge bewusst sein. Vieles spricht dafür, dass sich im Zuge der Digitalisierung die Arbeit des Menschen auf ein anderes Level verlagert. Was an Arbeit neu entsteht, ist Arbeit in der Vermittlung, Organisation und gemeinsamen Anwendung von Wissen zwischen Menschen.
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