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Ehrung für den Ideengeber der neuen Arbeitskultur

Hirschberg-Medaille für Erik Händeler
Datum:
Veröffentlicht: 4.11.16
Von:
Klaus-Stefan Krieger

KKV Bayern verleiht Hirschberg-Medaille an Erik Händeler

Der KKV Bayern hat Erik Händeler mit der Silbernen Hirschberg-Medaille ausgezeichnet. Landesvorsitzender Dr. Klaus-Stefan Krieger überreichte die Ehrung seinem Stellvertreter beim kulturellen Jahresfest des KKV Ingolstadt, bei dem Händeler Mitglied ist.

Krieger erinnerte daran, wie er den Wirtschaftswissenschaftler und Buchautoren Erik Händeler 2007 bei einer Vollversammlung des Landeskomitees der Katholiken in Bayern kennengelernt hatte. Schon bei dieser Veranstaltung, bei der es um das Thema „Alter und Senioren“ gegangen sei, habe Händeler für eine Gesundheitsversorgung plädiert, die den Nachdruck auf Prävention legt. Es gebe weniger ein demographisches als ein „Lebensstilproblem“. Viele Menschen lebten so, dass sie im Alter erkrankten. Nötig sei daher „Gesunderhaltung statt Krankheitsreparatur“. Für den modernen Wissensarbeiter werde es selbstverständlich sein, bis ins hohe Alter mitzuarbeiten. Dafür bedürfe es dann aber auch einer anderen Arbeitskultur, damit Menschen gesund alt werden dürften.

Nachdem Händeler dem KKV beigetreten sei, habe er in diesem Sinne dem Verband viele und nachhaltige inhaltliche Impulse gegeben. Krieger nannte neben der Gesundheitspolitik den Themenkomplex „Neue Arbeitskultur“ und die Thesen zu einer „Kultur des Streitens“.

Händeler, so Krieger weiter, habe aber auch bald in Gremien Verantwortung übernommen. 2008 wurde er erstmals in den Landesvorstand gewählt. Seit 2012 ist er stellvertretender Landesvorsitzender.

In seiner Dankesrede unterstrich Erik Händeler seine Überzeugung, dass gegenwärtig wirtschaftlich „ungemütliche Zeiten“ herrschten, da der Innovationsschub durch die Computertechnologie weitgehend ausgereizt sei. Daher erfolgten hier keine Investitionen mehr und das Geld fließe in Spekulationen. Ein neues Wachstum könne nur entstehen, wenn nun eine Verbesserung der zwischenmenschlichen Kommunikation und Kooperation gefördert werde. Hier gebe es in der heutigen Wissensgesellschaft den größten Engpass, der für ein erfolgreiches Wirtschaften zu überwinden sei.

Das Jahresfest fand im Medizinhistorischen Museum statt. Führungen durch das neu und umgebaute Museum, Erläuterungen zur Geschichte des Gebäudes und Jazzmusik rundeten die Veranstaltung ab.