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Erlangen richtet den Fokus auf Fußgänger

Verkehrsplaner Korda sprach beim KKV Erlangen
Datum:
Veröffentlicht: 29.1.20
Von:
Klaus-Stefan Krieger

Verkehrsplaner sprach beim KKV Erlangen

Spannendes Thema, volles Haus beim KKV Erlangen: Über "Verkehrsentwicklung in Erlangen" sprach Dr. Christian Korda, Leiter der Stadtplanung, im Pfarrzentrum St. Sebald. Dabei konnte das rudn 40köpfige Publikum erfahren: Die Stadt Erlangen ist deutschlandweit Vorreiter, den Fußverkehr als eigenständige Verkehrsart ins Bewusstsein zu rücken. Sie will diese Art der Fortbewegung gezielt stärken, etwa indem man bevorzugte Fußwege in der Innenstadt identifiziert und attraktiver macht. So wird bei häufig genutzten Gehwegen über eine Verbreiterung des Gehsteigs nachgedacht und überlegt, wie das Parken von Autos auf dem Bürgersteig am besten zu verhindern ist.

Zügigere, problemlose Verbindungen sind auch sonst ein Thema. "Ein Bus, der ewig mäandert, ist unattraktiv", sagte Korda. Daher würde man gerne mehr Schnellbuslinien etwa nach Nürnberg oder in den Landkreis einrichten. Im Wege stehen dabei freilich Vorschriften, welche Kommune welche Linien ausschreiben darf. In Arbeit sind Fahrradstraßen, auf denen das Rad Vorrang vor dem Auto hat. Sie sollen auf dem Straßenpflaster auffällig markiert sein. Z.B. entlang der Autobahn will man Radschnellwege etablieren.

Ein großes Problem bleibt für Erlangen, dass der Öffentliche Personennahverkehr nur einen kleinen Anteil am Gesamtverkehr ausmacht. Die meisten Einpendler kommen nach wie vor mit dem eigenen Auto.