Facettenreiches Franken

Besuch in der Bayerischen Landesausstellung in Ansbach
Facettenreich und auch dem Einheimischen noch Neues bietend, so empfanden die Mitglieder des KKV Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung die Bayerische Landesausstellung in Ansbach. Im Rahmen einer vom Verband organisierten Führung gingen sie in Ansbachs Orangerie der Frage „Typisch Franken?“ nach. Dabei bot die vom Haus der Bayerischen Geschichte konzipierte Schau nicht nur einen Rundgang durch die drei Bezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken, sondern widmete sieben Regionen eigene Kapitel. Etwa Steigerwald und Spessart als aus der Not geborene und zugleich vom Handelsweg zwischen Frankfurt und Würzburg angelockte Räuberhöhle. Oder dem Frankenwald als vor noch nicht gar nicht so langer Zeit reiche Bergbauregion, die u.a. Gold und den für Gasbrenner wichtigen Speckstein lieferte. Bemängelt wurde von den Teilnehmern lediglich, dass unter den fränkischen Spezialitäten wie Wein, Bier, Bratwurst und Lebkuchen der Karpfen keine Erwähnung findet.
Nach dem Mittagessen besichtigte ein Teil der Gruppe noch St. Gumbertus – eine typisch protestantische Kirche mit der Kanzel an prominenter Stelle, an der sich in katholischen Kirchen der Hochaltar befindet. Der Innenraum diente seit der Reformation auch der Repräsentation mit einer eigenen Empore für die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Während der Landesausstellung ist an Wochenenden auch die Krypta mit der Grablege für einen Teil der Herrscherfamilie geöffnet.