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von Mascha Kaléko:Gedanken zum Gedicht „Advent“

Datum:
Veröffentlicht: 5.12.23
Von:
Klaus-Stefan Krieger

Ein unscheinbares Wintergedicht geht in die Tiefe. Landesvorsitzender Dr. Klaus-Stefan Krieger trägt einige Gedanken zusammen zu:

Advent
Von Mascha Kaléko (1907-1975)

Der Frost haucht zarte Häkelspitzen
Perlmuttergrau ans Scheibenglas.
Ja blühn bis an die Fensterritzen
Eisblumen, Sterne, Farn und Gras.
Kristalle schaukeln von den Bäumen,
Die letzten Vögel sind entflohn.
Leis fällt der Schnee ... In unsern Träumen
Weihnachtet es seit gestern schon.