KKV Bayern interessierte sich für Bayern und Napoleon

Besuch in der Landesausstellung fand regen Anklang
Großen Anklang fand der gemeinsame Besuch in der Landesausstellung 2015: 50 KKV-Mitglieder interessierten sich für "Napoleon und Bayern". Sie kamen nicht nur aus Ingolstadt und Umgebung, sondern reisten auch aus Erlangen, Fürth und Nürnberg an, um die reichhaltige Schau im Ingolstädter Armeemuseum zu besichtigen.
Die Führung durch die Ausstellung verdeutlichte, wie zwiespältig die Geschichte ist, die Bayern mit Napoleon verbindet. Zum einen verdankt sich der heutige territoriale Zuschnitt des Freistaates dem Bündnis mit dem Franzosenkaiser, da dieser dem Herzogtum Bayern zahlreiche Gebiete - vor allem in Franken - zuschlug. Zum anderen geschah dies durch die Enteignung der Kirche in der Säkularisation, die die Vernichtung vieler Kulturgüter betrieb. Zum einen erhielt Bayern eine moderne Verwaltung und stieg zum Königreich auf. Zum anderen bedeutete die Gefolgschaft zu Bonaparte, dass Bayern ständig von Krieg verwüstet und sowohl von feindlichen als auch fast noch mehr von den verbündeten französischen Truppen ausgeplündert wurde. Die Bevölkerung musste einen hohen Blutzoll leisten. Von 30.000 Soldaten, die an Napoleons Russlandfeldzug teilnehmen mussten, kehrten nur 3.000 nach Hause zurück.