KKV Bayern ruft zur Unterstützung von Ukraine-Flüchtlingen auf

Hilfe benötigen aber auch die Firmen, die durch die Sanktionen gegen Russland Nachteile erleiden
Am Samstag tagte in Nürnberg die Delegiertenversammlung des KKV Landesverbandes Bayern Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung. Sie hat zum Krieg Russlands gegen die Ukraine Stellung bezogen:
Der KKV Landesverband Bayern Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung verurteilt aufs Schärfste den verbrecherischen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Wir sind entsetzt, dass sich die russischen Truppen nicht einmal an die Genfer Konvention halten und Zivilisten, Wohnviertel, Krankenhäuser und Schulen unter Beschuss nehmen. Wie einst die Nazis in Russland so führen nun Putin und seine Schergen offenkundig einen Vernichtungsfeldzug gegen die Bevölkerung.
Der KKV Bayern sieht daher unsere moralische Pflicht darin, den Menschen, die vor dem sich abzeichnenden Völkermord fliehen, Schutz zu gewähren. Die Delegiertenversammlung ruft alle Mitglieder des Verbandes auf, für die Versorgung der Geflüchteten sowohl in den Nachbarländern der Ukraine als auch in Deutschland zu spenden. Der KKV unterstützt den Spendenaufruf des Hilfswerks Caritas international, das in Verbindung zu den Caritasorganisationen in der Ukraine, in Polen, Slowenien, Moldawien und Rumänien steht.
Spenden kann man auf das Konto von Caritas international IBAN DE88 6602 0500 0202 0202 02 oder online auf www.caritas-international.de.
Der KKV Bayern bittet außerdem diejenigen seiner Mitglieder, denen dies möglich ist, Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen. Ebenso ermuntern wir nicht nur unsere Mitglieder, sondern alle Christen, sich an Friedensgebeten und Demonstrationen gegen den Krieg zu beteiligen.
Als Verband von Menschen, die in der Wirtschaft tätig sind, fordert er die Politik auf, die Folgen der gegen Russland gerichteten Sanktionen für die Firmen und ihre Beschäftigten abzufedern. Die Unternehmen, die der lange gültigen Maxime „Wandel durch Handel“ gefolgt sind und sich in Russland wirtschaftlich engagiert haben, dürfen nun nicht die Opfer des zweifellos notwendigen politischen Strategiewechsels werden. Diesen Firmen drohen massive Umsatzeinbrüche bis hin zur Insolvenz, ihren Mitarbeitern Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. Für sie muss der Staat ähnliche Hilfen auflegen wie für die leidtragenden Branchen in der Corona-Krise.