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KKV nahm Abschied von Andreas Koch

Andreas Koch
Datum:
Veröffentlicht: 10.3.22
Von:
Klaus-Stefan Krieger
Bei der Beisetzung in Senden-Aufheim hat der KKV Bayern Abschied genommen von seinem früheren Landesvorsitzenden Andreas Koch. In vielfältiger Weise und in zahlreichen weiteren Funktionen hat sich der Koch, der am 22. Februar 2022 verstarb, für den Verband engagiert.
KKV-Abordnung bei der Beisetzung von Andreas Koch

1932 in Dortmund geboren, kam Andreas Koch zunächst von Düsseldorf nach München. Dort übernahm er Verantwortung im KKV Hansa München. Von 1971 an war er zehn Jahre lang Vorstandsmitglied der Ortsgemeinschaft.

1977 wurde er zusätzlich zum stellvertretenden Vorsitzenden des KKV Bundesverbandes gewählt. Bis 1985 versah er dieses Ehrenamt und prägte in dieser Zeit das Grundsatzprogramm und die Satzung des KKV auf Bundesebene.

Von 1992 bis 1996 leitete er als Landesvorsitzender den KKV Landesverband Bayern. Weitere sechs Jahre lang stand er seinem Nachfolger Klaus-Dieter Engelhardt als Stellvertreter zur Seite. Noch länger, nämlich bis 2001 vertrat Andreas Koch den KKV im Landeskomitee der Katholiken in Bayern, danach bis 2004 im Diözesanrat des Bistums Augsburg. In beiden Gremien brachte er sein umfassendes Wissen und seine Erfahrung als Geschäftsführer in der Stahl- und Metallindustrie auch in Sachausschüssen ein.

Von 1979 bis 2002 wirkte Andreas Koch als Vorstandsmitglied im KKV Bildungswerk Bayern an der Gestaltung von Erwachsenenbildung mit.

In all diesen Funktionen gab Andreas Koch dem KKV viele wertvolle Impulse. Bis 2002 redigierte er das Verbandsorgan KKV Bayern Post, das er 1977 mitbegründet hatte. Zahllose Leitartikel zu politischen und gesellschaftlichen Fragen stammen aus seiner Feder, dazu viele Presseerklärungen und Stellungnahmen des KKV Bayern.

Auch nachdem Andreas Koch seine Ehrenämter in jüngere Hände gelegt hatte, moderierte er Veranstaltungen, verfolgte intensiv das Wirken des KKV und zeigte großes Interesse für soziale, ethische und christliche Themen.

Sein großes Engagement ehrte der KKV Bayern 2009 mit der Goldenen Hirschberg-Medaille, einer äußerst seltenen Auszeichnung, die zuvor erst zweimal verliehen wurde. 2010 würdigte auch die Bundesrepublik den außergewöhnlichen Einsatz von Andreas Koch mit dem Bundesverdienstkreuz. In seiner Laudatio stellte der Regierungspräsident von Schwaben damals heraus, das Andreas Koch als „Mann der Wirtschaft“ immer dafür eingetreten ist, dass die Wirtschaft letztlich dem Menschen dienen müsse.

In seinem Nachruf am Ende des Requiems betonte der jetzige Landesvorsitzende Dr. Klaus-Stefan Krieger, dass sein Vorvorgänger.für ihn ein wichtiger Gesprächspartner und Ratgeber war. Andreas Koch habe Gedanken formuliert, die der KKV aufgreifen konnte. Sein Interesse an unserem Verband habe nie nachgelassen. Auch nachdem Andreas Koch die Veranstaltungen des KKV nicht mehr besuchen konnte, sei ein Telefonat mit ihm immer eine Bereicherung gewesen. Mit Andreas Koch verliert der KKV einen wichtigen Freund.