"Söldner, Schrecken, Seuchen"

KKV Bayern bietet Führung durch die Ausstellung im Fränkische-Schweiz-Museum über den 30jährigen Krieg an
2018 jährt sich der Ausbruch des 30-jährigen Krieges zum 400. Mal. Erstaunlich verhalten im Vergleich zum „Reformationsjubiläum“ ist das Engagement der Ausstellungsmacher. Das Fränkische Schweiz-Museum zeigt (mit Förderung durch die EU) die massiven Auswirkungen des Krieges auf die Zivilbevölkerung in der Ausstellung "Söldner, Schrecken, Seuchen".
Der KKV Bayern bietet am Samstag, 23. Juni 2018, um 11:00 Uhr eine Führung durch die Ausstellung an. Der Preis beträgt 3,50 € pro Erwachsener und 2,- € pro Kind/Jugendlicher.
Die Ausstellung stellt die Ereignisse der Region in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts aus Sicht der damaligen einheimischen Bevölkerung vor. Die großräumigen europäischen Ereignisse immer im Blick habend erzählt das Museum anhand von regionalen Beispielen die erschütternde Epoche. Der Konflikt begann mit dem Prager Fenstersturz vom 23. Mai 1618 und endete in Deutschland am 24. Oktober 1648. Die Kriegshandlungen selbst, aber auch die durch sie verursachten Hungersnöte und Seuchen verwüsteten und entvölkerten ganze Landstriche. In Teilen Süddeutschlands etwa überlebte nur ein Drittel der Bevölkerung. Auch durch die Fränkische Schweiz zogen immer wieder Kriegshaufen plündernd hindurch. Es war eine Zeit großer Verunsicherung. Doch mancherorts wurde bereits während des Krieges mit dem Aufbau der zerstörten Orte begonnen. Familiennamen änderten sich, als Menschen sich von außerhalb neu ansiedelten.
Anmeldung zur Führung am 23. Juni bei der KKV-Landesgeschäftsstelle (Rankestr. 18, 90461 Nürnberg, Tel.: 0911-49 72 01, E-Mail: landesverband@kkv-bayern.de).