Zum Welttag der Armut
Armutsbekämpfung in Koalitionsverhandlungen berücksichtigen
Der Welttag der Armen, den Papst Franziskus für den 19. November 2017 zum ersten Mal ausgerufen hat, sollte auch von der Politik als Mahnung ernst genommen werden“, sagt Dr. Klaus-Stefan Krieger. „Leider ist aus den Sondierungsgesprächen für eine neue Bundesregierung wenig über Themen wie Beseitigung der seit Jahren anhaltend hohen Armutsgefährdung von Kindern, Bekämpfung der Altersarmut oder Maßnahmen gegen die nach jüngsten Erhebungen wachsende Obdachlosigkeit zu hören. Auch über Hilfen für die von Armut geplagten Länder der Erde, etwa über den vom bisherigen Entwicklungsminister angeregten Marshall-Plan für Afrika, scheint nicht gesprochen zu werden.“ Der Vorsitzende des KKV Landesverbandes Bayern Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung sieht die Unterhändler hier besonders gefordert: „Gerade eine Koalition, die über die klassischen Lager- und Ideologiegrenzen hinweggeht, hätte die Chance, in einem breiten Konsens solche Fragen anzugehen. Dabei fällt den Parteien, die das Christliche im Namen tragen, eine gesteigerte Verantwortung zu, für das Wohl von armen und benachteiligten Menschen einzutreten.“